Nach der Überquerung des Hohen Atlas fahren wir in Richtung
Aoulouz nach Anezal. Hanschi kennt hier eine interessante Piste
um uns zügig in das Dünengebiet zu bringen.
Aber unverhofft kommt oft. Schon wieder ist uns die Zeit voraus.
In nur einem Jahr wurde hier schon geteert, was unseren Guide
an dem eingeschlagenen Weg zweifeln ließ.
Dann haben wir Halt gemacht um nach dem Weg zu fragen
Hanschi kontaktierte die Einheimischen am Straßenrand und kam mit einem Lehrer
zurück der uns in sein Haus einlud. Außer Chris der noch ein paar Tage brauchte um
von seinem Europäer Stress runter zu kommen, fanden alle diese Einladung super.
Also Lehrer in den Truck und folgen.
Wir wurden schon erwartet..
Unter den neugierigen Blicken der Kids betraten wir das Grundstück des Gastgebers.
Von außen lies sich nicht erahnen wie cool es eigentlich war.
ach dem wir uns so mit Händen und Füssen verständlich gemacht haben, werden
wir nun sogar zum Essen in sein Haus gebeten. Seine Frau, dir wir leider aus
verm. Glaubensgründen den ganzen Abend nicht zu Gesicht bekommen haben,
macht extra für uns einen riesigen Tanjin und frisches Brot.
Doch vorher gab es noch frischen Tee und das Reinigungsritual – Händewaschen…
Dabei erklären wir unserem Gastgeber von der Route die wir nehmen möchten.
Er zückt sofort sein Telefon und ruft bei Freunden die Ortsansässige LKW Fahrer
kennen, wie es denn auf der Strecke aussieht. Hatten wir doch bereits einige
Kilometer vorher schon LKW große Felsen auf der Straße liegen.
Er hat auch gleich noch Freunde und einen anderen Lehrer der Schule angerufen.
Jetzt geht die Kommunikation einiges leichter. Dieser spricht wenigstens etwas englisch.
Dann gab es ein wenig Kulturprogramm..
Er hatte ebenso viele Fragen wie wir. Was man so macht da wo wir her kommen.
Wie das Land und die Leute sind. Arbeit, Politik usw.
Wir erzählten Ihm das wir Rollstühle für die Behinderten Werkstatt dabei haben,
sowie diverse Sach-Kleider Spenden. Brillen, Schulsachen.
Er erzählt uns das auf der anderen Seite Flusses wirklich ärmlich lebende Menschen seien.
Nicht alle Kinder in die Schule kommen dürfen. Ob wir sie nicht morgen besuchen möchten.
Klar, gern. Wie machen wir es mit den Rolli-Jungs? Also morgen Früh kommen die Esel und dann
geht es über den Fluss.
Er bietet uns noch die Übernachtung im Haus an. Wir wollen aber nicht noch mehr Umstände machen
und ziehen uns in unsere Fahrzeuge zurück. Bis morgen Früh um 08:00 Uhr. Gute Nacht – Freund!
more coming soon…
P.S: Alle die Ihr das lest! Würdet Ihr sieben wild Fremden Herberge und Brot anbieten?
Ich denke die Antwort kennen wir alle. Auch wir können noch lernen. Denn irgendwann
werden auch diese Menschen nicht mehr so sein.